Wenn man noch nicht genug Hobbies hat, findet man schon noch welche...

Vor etwa einem Jahr habe ich angefangen “meinen Horizont zu erweitern”.
Ich habe mir der Vollständigkeit halber die nach verbreiteter Meinung fünf angesehensten Anime-Filme in den USA auf DVD bestellt und in meine Sammlung integriert.

Soweit so gut! Mit dem Anschauen der Filme dachte ich bei mir: “Hmm... da muß es doch noch mehr geben!?”
Ein kurzer Blick ins Internet offenbarte, es gab tatsächlich mehr! Viel mehr als mir zunächst eigentlich lieb war!

So fing es an; nachdem der Markt in den USA zu dem Zeitpunkt ebenfalls noch nicht derart gefestigt war, wie er es inzwischen ist, gab es zunächst nicht die größte Auswahl; so wurden eben die monatlichen Neuerscheinungen bestellt und die Regale füllten sich.

Als ich neben den Filmen entdeckte, daß es auch noch sehr schöne TV-Serien gab, die eine Geschichte nicht nur in 2 Stunden erzählten sondern über mehrere Folgen verteilten und ungleich tiefer in die Materie eindringen konnten, war es völlig um mich geschehen!

Mit zunehmender Begeisterung wurden Serien gesammelt und im Regal präsentiert.

Aber da Animes ja eigentlich aus Japan kommen, liegt es doch nahe, die Droge direkt im Herstellungsland zu beschaffen...

Eigentlich logisch, aber auch nicht wirklich...
Erstens sind DVDs (und was anderes kommt mir gar nicht mehr ins Haus!) in Japan ein Luxusartikel! Preise von 40-50 € pro DVD mit 30-60 Minuten Spielzeit sind da schon mal ganz normal. (“Kein Problem! Kaufe ich halt nur mal die Hälfte des normalen Bedarfs pro Monat ein...”)
Zweitens gibt es da noch diese Sprachbarriere. Japanische DVDs haben nur äußerst selten Untertitel. (“Egal, lerne ich halt japanisch!”)

So, und jetzt sitze ich nun vor dem Fernseher oder PC: Ein verrückter deutscher “Otaku” (Besessener Manga/Anime-Freak) mit Japanisch-Wörterbuch und Kanji-Tabelle in der Hand...